Entstehungsgeschichte

Der Sturm tobte und Blitze zuckten.
Gewaltige Mengen Wasser ergossen sich vom Himmel.
Es war mitten am Tag, doch es schien als wäre es tiefe Nacht. Bäume wurden entwurzelt und stürzten zu Boden. Die Erde bebte, Risse bildeten sich und verschlangen alles was sie erreichten.

Der Untergang der Welt schien bevorzustehen. Die Zeit war so schön gewesen, bevor sie sich gegen ihren Vater gestellt hatten.
Einst waren sie mächtig und sicher gewesen, doch nun?
Warum hatte er sie entehren müssen? Es hatte keine andere Wahl gegeben.

Sie wussten nicht wie viele es überlebt hatten, wussten nicht mehr wer Freund und Feind war. Orientierungs- und hilflos sahen sie sich an. Aber es war niemand da, der sie anleiten konnte, niemand der ihnen Rat gab. Sie waren alleine.

Pfeifend blies der Wind, an der kleinen Öffnung der Höhle vorüber. Drinnen kauerten sich einige Gestalten zusammen, die dem sicheren Untergang entkommen waren. Sie hatten zwar Alles verloren, aber wenigstens war ihnen ihr Leben geblieben.

Draußen zerschlugen die weitreichenden Arme ihres im Sterben liegendem Urvaters alles was sie erreichen konnten. Doch bisher konnte die kalte finstere Höhle genügend Schutz bieten. Keiner von ihnen war schwach oder feige, aber der Macht ihres Urvaters und ihrer natürlichen Feinde hatten sie nichts mehr entgegen zu setzten, nachdem ihre Familie zerbrochen war.

Die Heimatlosen konnten die Zähne der Sharks an ihren Kehlen fühlen, konnten vor ihren geistigen Auge sehen, wie die Gilde ihnen alles nahm und rückten noch enger zusammen. So verharrten sie und warteten auf ihr Ende. Sie wussten, es gab keinen Ausweg.

Doch unter ihnen gab es Einige die stärker waren. Sie wollten sich nicht mit dem abfinden, was da war. Nein, so durfte es nicht enden!

Plötzlich zeriss ein gewaltiger Blitz die Dunkelheit in der Höhle. Alle Augen richteten sich zum Eingang. Ein Schatten, ganz deutlich war ein Schatten zusehen gewesen. Und als sich ihre Augen erneut an die Dunkelheit gewöhnt hatten standen sie da, aufrecht und ohne Furcht. Mut wallte in den zusammengekauerten Gestalten auf. Ein schwacher Hoffnungsschimmer entflammte ein Feuer in der Mitte der Höhle.

Nun waren die Neuankömmlinge genauer zu sehen, die jetzt am Eingang der Höhle standen. Zwei Elfen flankierten eine menschliche Frau. Ihr Blick schweifte über die Gestalten, und sie wusste, es sind ihre Gestalten.

Mit fester doch melodischer Stimme verkündete sie:
Steht auf. Das kann sich ja niemand anschauen. Ihr wollt auf den Wogen des Schicksals reiten? Als einer der Mächtigen? Schaut euch an. Ihr seid nur noch ein Schatten euer selbst.
Kommt! Unser Urvater kann uns nichts anhaben. Wir sind mächtiger als er und wenn wir zusammenhalten, werden auch unsere Feinde keine Schwachstelle entdecken.

Und so kam es. Die Gestalten standen auf. Etwas unsicher am Anfang, aber mit jedem Meter wurde ihr Schritt fester. Ein Lachen entfuhr der Menschenfrau.

Ihr seht so heruntergekommen aus wie eine Bande Räuber.
Lasst uns diesen Wald mit seinen Höhlen und Bäumen zu unserer neuen Heimat erklären, lasst ihn uns sicher und stark machen, auf dass keiner, der uns nicht wohl gesonnen ist, lebend aus ihm herauskommt!

Die Gestalten, die vor ihrem Niedergang zu den mächtigsten Wesenheiten gehört hatten, schlossen sich erneut zusammen. Und sie begannen die Zauber zu Wirken!

Und so entstand der Räuberwald mit all seinen freilaufenden Monstern, Dämonen und Aliens.

Dies ist die wahre Geschichte.